Traditionelle Chinesische Medizin (TCM): Ein ganzheitliches Gesundheitssystem
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein seit Jahrtausenden bewährtes, ganzheitliches Medizinsystem, das sich nur schwer mit westlichen Denkprinzipien vergleichen lässt. Dennoch hier eine kompakte Einführung:
Was ist TCM?
Die TCM basiert auf der Verbindung von jahrtausendealter chinesischer Philosophie und einer individuellen Diagnose nach den Prinzipien von Yin, Qi und Yang:
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Yin: Der „Treibstoff“ für vitale Prozesse im Körper
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Qi: Die Lebensenergie, die aus Yin gewonnen wird
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Yang: Die Organfunktionen, die durch Yin und Qi ermöglicht werden
Krankheiten und Beschwerden entstehen laut TCM durch ein Ungleichgewicht dieser Kräfte – verursacht etwa durch angeborene Schwächen, seelische Belastungen, Umwelteinflüsse oder ungesunde Ernährung.
Diagnose in der Traditionellen Chinesischen Medizin
Die TCM-Diagnostik kombiniert verschiedene Methoden:
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Ausführliche Anamnese
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Typanalyse nach TCM-Konstitution
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Körperliche Untersuchung mit Fokus auf Zungendiagnostik und Pulsdiagnose
Wenn notwendig, erfolgt zusätzlich eine schulmedizinische Abklärung durch Fachärzt:innen.
Behandlung nach TCM
Das Ziel der Behandlung ist die Wiederherstellung des inneren Gleichgewichts von Yin, Qi und Yang. Die Therapie erfolgt individuell – abhängig vom Beschwerdebild – unter Anwendung bewährter TCM-Methoden wie:
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Akupunktur
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Kräutertherapie (chinesische Heilpflanzen)
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Schröpfen
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Moxibustion (Wärmetherapie mit Beifußkraut)
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Ernährungsberatung und Lebensstil-Anpassung
Die Traditionelle Chinesische Medizin wird besonders häufig eingesetzt bei chronischen Erkrankungen, Verdauungsstörungen, Frauenleiden, Allergien, Schlafproblemen oder wiederkehrenden Infekten.